Klappe und Action – ich und meine Videos

Klappe und Action – ich und meine Videos
Mein Screencast-Auszeichnungssetup

Wer schon mal ein Webprojekt mit mir realisiert hat, kennt das: Ich zeige gerne den Projektfortschritt sowie das Bedienungskonzept anhand kurzer Videoaufzeichnungen meines Bildschirms. Und das aus gutem Grund.

Entstanden ist die Video-Dreherei vor einigen Jahren vor allem aus Zeitmangel. Denn zuvor lieferte ich häufig Projektdokumentationen im PDF-Format, mit Screenshots und ausführlicher Beschreibung in Textform – was mit größer werden Projekten auch immer mehr Zeit in Anspruch nahm. Parallel dazu sank beim Auftraggeber – zumindest gefühlt – die Bereitschaft, immer längere Dokumentation zu lesen. Denn wie ich in darauf folgenden Telefonaten oder E-Mails merkte, kam wenig bis nichts von den bereitgestellten Informationen beim Auftraggeber an. Dort ebenfalls aus Zeitmangel, denn das Lesen und Verstehen einer solchen Dokumentation bedarf Zeit und Ruhe – Dinge die im Arbeitsalltag häufig nur in sehr begrenzten Umfang zur Verfügung stehen.

Also ging ich dazu über, meinen Auftraggebern kurze Screencasts zu senden, also Videos in den ich meinen Bildschirminhalt aufnehme und dazu erzähle: Nachdem das Webdesign grundlegend entwickelt ist, nachdem neue Funktionen ergänzt wurden und natürlich auch, um die Handhabung des Content Management Systems sowie einzelner Module zu zeigen. Dabei sind die Videos selten länger als etwa 15 Minuten, oft auch kürzer. Und da ich bereits während der Bildschirmaufnahme alles Relevante dazu erzähle, ist der Gesamtaufwand für die Erstellung nur geringfügig länger als das Video selbst. Das spart mir Zeit, die ich zielführender (und auch gewinnbringender) in das Vorantreiben des Projektes stecken kann.

Und erfreulicherweise kommen diese Videos bei meinen Auftraggebern sehr gut an. Auch weil viele von ihnen nicht aus meiner Region kommen und sie so dennoch frühzeitig einen Blick auf den Stand der Arbeiten werfen können – als wären sie bei mir im Büro. Und auch der Verstehens- und Lernprozess ist mit einem solchen, nennen wir es mal „Schulungsvideo“, besser als bei der klassischen Form der Dokumentation in Textform. So berichten mir häufig Kunden, das Ihnen meine Videos ungemein beim Verstehen komplexerer Sachverhalte und bei der Einarbeitung in das CMS geholfen haben.

Somit sind die aus der Zeitnot heraus entstanden Videos inzwischen fester Bestandteil meiner Arbeit geworden und kommen oft zum Einsatz. Eine Win-Win-Situation sowohl für mich als auch für meine Auftraggeber.

Beste Grüße
André Herdling

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